Hygge … schon gehört? Klingen tut’s so ähnlich wie „hügge“ und so niedlich sich das anhört – es ist ein Riesenphänomen, das die ganze Welt im Sturm erobert hat. Obwohl es eigentlich als unübersetzbar gilt, hat es Hygge beim Oxford Wörterbuch auf die Shortlist für das Wort des Jahres 2016 geschafft. Doch was genau bedeutet es?
Die Definition von Hygge
Nun, die Umschreibungen von Hygge variieren. Manche würden es als ein Gefühl von Wohlbefinden, Genießen, Zufriedenheit und Gemütlichkeit beschreiben. Andere würden es eher definieren als das Verwandeln von alltäglichen Routineverrichtungen in Momente, die einen Sinn bekommen: Ihren Feierabenddrink oder -happen zu zelebrieren, etwa indem Sie Ihr bestes Porzellan dafür nehmen oder schöne Kerzen anzünden und die Füße hochlegen. Und wieder andere würden Hygge als etwas irgendwo in der Nähe einer Philosophie beschreiben ... als eine Möglichkeit, einen Gang runterzuschalten und sich eine Auszeit von unserem hektischen Tagesablauf zu nehmen und zu entspannen. Eben alles, bloß kein Stress.
Susanne Nilsson, dänische Dozentin am Londoner Morley College, hat versucht, der BBC die Etymologie des Begriffs Hygge zu erläutern: „Wir haben lange, kalte Winter in Dänemark. Das hat einen Einfluss auf alles. Hygge muss jedoch nicht nur was für den Winter sein. Allerdings ist das Wetter bei uns den größten Teil des Jahres nicht besonders gut. Hygge kann heißen, dass sich Familien und Freunde bei Kerzenschein oder gedimmtem Licht zum Essen um den Tisch versammeln. Oder es kann eine Zeit sein, in der man sich auf die Couch kuschelt und ein gutes Buch liest. Es funktioniert am besten, wenn es nicht zu viel leeren Raum um die Person oder Leute herum gibt."
Machen Sie sich Hygge zu eigen
Dänische Winter können lang, dunkel und kalt sein, aber das ist etwas, das auf viele Länder oder Regionen zutrifft! Und ein Teil des Wesens von Hygge – nämlich ein warmes, einladendes Ambiente zu schaffen, Freunde und Familie um sich zu scharen und mit ihnen bei Kerzenlicht zu essen und trinken – scheint das perfekte Gegenmittel dafür zu sein. Machen Sie sich diesen Winter Hygge einmal zu eigen. Nehmen Sie sich die Zeit und den Raum zum ... Nichtstun! Decken Sie sich mit Teelichtern, kuscheligen Wolldecken und dicken, warmen Socken ein und schwelgen Sie in Gemütlichkeit.
Und jetzt kommt die wirklich gute Nachricht: Hygge und ein gesunder, ausgewogener Lebensstil sind keineswegs ein Widerspruch. Denken Sie nur mal an sanfte Sportarten wie Yoga, Pilates und Tai Chi – die haben alle was Hyggeliges. Oder nehmen Sie Lebensmittel, die auch die Seele wärmen – wie deftige Suppen und wärmende Eintöpfe –, die ernährungstechnisch ausgewogen und nahrhaft sind. Und dann sind da noch wärmende Getränke mit Früchten, die Glühweincharakter haben. Alle hyggelig. Nicht zuletzt: leben Sie tiefgründig und achtsam, statt schnell und wild. Wir wissen zwar nicht, was Sie davon halten, aber wir könnten uns an dieses hyggelige Lebensgefühl wirklich gewöhnen!
Rezepte mit Hygge-Faktor
PS: Unten haben wir ein paar total leckere, ganz und gar wohltuende und dennoch kerngesunde Rezept-Ideen für Sie! Eine herrliche und köstliche Art, in Hygge-Stimmung zu kommen!
Hafer-pflaumen-cookies Mit Anisaroma...
Bitte beachten Sie: Trockenpflaumen sind gut für die Verdauung und unterstützen eine regelmäßige Verdauung. Vorausgesetzt, Sie essen täglich 100 g im Rahmen einer abwechslungsreichen, ausgewogenen Ernährung und eines aktiven Lebensstils. Wenn Sie gesundheitliche Bedenken haben, konsultieren Sie bitte immer Ihren Hausarzt.